#Lernmotivation, Lernatmosphäre schaffen

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Eltern, aber auch Kinder haben es momentan nicht leicht. Gerade in Zeiten von Corona zeigt es sich, wie hart es sein kann, Kinder zu motivieren. Wenn Kinder länger zuhause bleiben müssen, sinkt die Motivation bzw. gehen die Routinen des Lernens verloren, was bei Eltern und Kindern zu Problemen führen kann. Wie du die Kinder trotzdem moviert hältst, um diese Zeit zu überbrücken, und auch auf lange Sicht mehr Motivation aufbauen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Es gibt viele Schüler, die noch keine guten „Lerner“ sind und oft nicht motiviert sind, eigenständig zu lernen. Viele Themen sind interessanter und machen mehr Spaß, als Aufgaben für die Schule zu lösen. Nichtsdestotrotz ist es klar, dass man ohne Lesen, Schreiben und Rechnen im weiteren Verlauf seines Lebens eher Nachteile als Vorteile haben wird. Aber wie machen wir das einem Kind verständlich?

Ich glaube mit Logik und dem ständigen Gerede, dass es einem später mal besser gehen wird, wenn man in der Schule aufpasst und mitarbeitet, wird man kein Kind überzeugen. Es geht nur, wenn man sich auf das Hier und Jetzt konzentriert und seinem Kind soweit wie möglich entgegenkommt und auf seine Bedürfnisse eingeht.

Hier habe ich 4 Tipps für dich, wie es mit der Motivation vielleicht besser klappt.

Schaffe „Platz“ fürs Lernen

Wenn ich Fußball spielen will, dann gehe ich raus und suche mir einen Platz, wo dies am besten geht. In einem Kinderzimmer, in dem überall nur Spielsachen liegen, kommt nicht einmal ein Kind auf die Idee, Fußball zu spielen. Dafür ist der Flur oder das Wohnzimmer doch viel besser geeignet 😉 Ähnlich ist es auch beim Lernen. Viele Kinder sind chaotisch und unstrukturiert. Kommt es dann zum Thema Hausaufgaben und Lernen, hindert das Choas natürlich im ersten Moment. Nach Aufforderungen und Druck schafft man es vielleicht, dass der Schreibtisch aufgeräumt wird, aber dann ist wieder eine halbe Stunde vergangen und die Zeit hätte man viel besser ins Lernen gesteckt.

Hilf deinem Kind, das Chaos zu besiegen und bessere Gewohnheiten zu entwickeln. Geh mit gutem Bespiel und Elan voran und räume deine Sachen nach dem Benutzen weg. Zeig ihm, wie Ordnung gehalten wird, indem sofort nach dem Erledigen der Aufgabe die Sachen dorthin weggeräumt werden, wo sie hingehören. Jedes Teil braucht seinen Platz, so entsteht auch keine Unordnung. Bring Routine rein und räume beispielsweise alle zwei Tage gemeinsam das Kinderzimmer auf. Es gibt viele Tricks & Hacks, damit es mit der Ordnung schneller und einfacher geht. Schau dir z.B. zur Inspiration das Video von mamiblock „Ordnung im Kinderzimmer“ an ( Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=GZNOdslttyE ) Aber eine Grunderkenntnis bleibt: Wenn jeder Gegenstand seinen Platz hat, wo er hingehört, ist kein Platz für Unordnung!

Und noch eins ist klar: Es kommt auf die Gewohnheiten an! Es ist nie zu spät, um damit anzufangen. Kinder lernen schon als Babys hauptsächlich durch ihre Umgebung und durch Nachahmung. Also macht es euch zur Angewohnheit, zeitnah aufzuräumen und für jedes Teil seinen Platz zu finden.

Sei ein gutes #Vorbild

Abgesehen vom Thema Ordnung solltest du darüber nachdenken, ob du auch in anderen Bereichen mit gutem Beispiel vorangehst und dein Kind damit unterstützt.

Liest dein Kind noch nicht so gerne? Dann sei ein Vorbild! Wenn du selber schon immer gern gelesen hast, dann biete deinem Kind an, dass ihr euch jeden Tag für mindestens 20min zusammensetzt, in denen jeder etwas für sich liest. Kinder sagen selten dazu nein 😉

Wenn du noch keine Leseratte bist, dann probiere es selber aus und fang an, ein gutes Buch zu lesen. Geht gemeinsam in die Buchhandlung und sucht euch Bücher aus, die euch gefallen könnten. Schaut euch im Internet vorher Bewertungen oder

Bücher an, die für Kinder in diesem Alter empfohlen werden. Lesen steigert die Konzentrationsfähigkeit und erweitert den Wortschatz – es kann also nie schaden.

Zeige, dass Fehler okay sind und man aus ihnen lernen kann

Thomas A. Edison soll gesagt haben „Ich habe keine 1.000 Fehler gemacht. Ich habe nur 1.000 Wege gefunden, wie es nicht geht“.

Ich finde diese Einstellung genau richtig. Wir lernen mehr aus unseren Fehlern als aus unseren Erfolgen. Deshalb ist es wichtig, dass du deinem Kind auch vermittelst, dass Fehlermachen zum Leben dazugehört und wir diese als Chancen begreifen sollen, um es nächstes Mal besser zu machen, und dass Fehler dazu da sind, um aus ihnen zu lernen. Ich weiß, viele neigen dazu, als Eltern zu kritisieren und mehr zu verlangen. Ich selbst war früher so und bin es, wenn ich nicht aufpasse, wohl noch immer. Aber wem hilft das? Meiner Tochter bestimmt nicht! Deshalb konzentriere ich mich jetzt mehr auf das, was sie schon erreicht hat, und lobe sie dafür. Und das Wichtigste ist, dass ich versuche, sie zu motivieren, aus ihren Fehlern zu lernen.

Lernt zusammen

Wenn du selber noch etwas zu erledigen hast und dich dafür an deinen Schreibtisch oder an den Wohnzimmertisch setzt, dann kennst du das vielleicht: Dein Kind kommt zu dir und möchte auch bei dir lernen. Ich selber habe auch schon solche Erfahrungen gemacht und dachte, ich könnte mich dann nicht mehr konzentrieren. Mittlerweile sehe ich das anders. Kinder sind nicht gerne alleine.

Lernt doch zusammen. Allerdings solltest du Regeln aufsetzen. So soll sich das Kind konzentriert an die Aufgaben machen und falls es Fragen hat, diese aufschreiben. Nach einer Konzentrationsphase von 25-45min macht ihr eine Pause, in der ihr auch die offenen Fragen klären könnt.

Ich hoffe, dass ich dir mit diesen ersten vier kleinen Tipps helfen konnte. Vielleicht klappt es mit der Motivation und dem Lernen deines Kindes jetzt besser!

Was denkst du darüber? Hast du ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht? Hast du noch weitere hilfreiche Tipps? Dann schreib sie mir doch in den Kommentaren! Ich freue mich über jede Anregung. Ich wünsch dir und deiner Familie alles Gute! 😊

*Photo by Jerry Wang on Unsplash

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